Doppelheimspieltag in Schönow
Tag 1: Landesklasse Am Samstag, dem 28.2.2023 startete unsere Zweite in den Doppelspieltag zuhause. Den Anfang machte die Landesklasse, wir empfingen mit dem MSV Zossen und VC Strausberg den Vierten und den Neunten der Tabelle. Es versprach also spannend zu werden. Wie spannend, das zeigte sich gleich im ersten Spiel, das die beiden Gäste unter sich ausfochten. Überraschend klar gewann der Tabellenvorletzte gegen den Viertplazierten, mit 25:12, die sich dann aber in den folgenden beiden Sätzen eingespielt hatten und diese gewannen, nur um den vierten um Haaresbreite abzugeben. Der Tiebreak ging ebenfalls denkbar knapp mit 16:14 an Zossen. Oha. Damit war klar – für uns geht da was! Unser erstes Spiel gegen Zossen fing dann auch tatsächlich sehr vielversprechend an, 25:19 ist ein guter Vorsprung. Die Fans wurden dann gleich im zweiten Satz zum Haareraufen (so vorhanden) gebracht, der knapp mit 25:23 für uns ausging. Was nun folgte war typisch für den gesamten Spieltag – die unsrigen lagen hinten und kämpften sich wieder ran. In der Entscheidung klappte es dann manchmal und manchmal klappte es eben nicht. Der dritte Satz ging mit 26:24 an die Zossener, die Morgenluft witterten, die im vierten dann aber verpuffte, weil wir den mit 25:22 gewannen. Komfortabel geht anders, aber gewonnen ist gewonnen. Was gegen Zossen geklappt hatte, sollte gegen Straußberg doch bitte auch möglich sein! War es auch. Und zwar genau so. Der erste Satz wurde recht klar zu 14 gewonnen. Der zweite schon nur noch zu 20. Beim dritten klappte dann nicht wirklich was, zwar biss und kämpfte die Mannschaft sich bis auf 25 ran, gab den Satz dann aber doch ab. Anscheinend wollte keine der beiden Mannschaften pünktlich zu Hause sein. In einem letzen Kraftakt brachten unsere Jungs den vierten dann zu 20 nach Hause. 6 Punkte! An einem Spieltag! Die Mannschaft ist definitiv auf dem richtigen Weg und die Kurve geht nach oben!
Wir danken dem MSV Zossen und dem VC Straußberg für die tollen Spiele. Tag 2: Regionalpokal U18 Aber wie heißt es so schön? Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und am Sonntag stand schon der Regionalpokal U18 männlich ebenfalls in unserer Halle an. Dieses Mal waren es fünf Mannschaften, die um den Einzug ins Finale des Regionalpokales spielen sollten. Zu uns in die Halle kamen Blau-Weiß Gartz, der VC Angermünde, die TKC Volley und der TSGL Schöneiche. Das waren die offiziellen Gegner. Die inoffizielle Gegnerin war unsere alte Freundin Corona. Damit war unsere U18 nicht nur auf genau sechs Spieler dezimiert sondern auch noch die Mannschaftsaufstellung einmal komplett durcheinander gewirbelt. Kaum ein Spieler spielte auf seiner vertrauten Position. Ein kurzes Luftholen auf der Bank war für niemanden möglich. Und das machte sich leider bemerkbar. Im ersten Spiel gegen Gartz bahnte sich an, was ein wiederkehrendes Thema für diesen Turniertag unserer Jungs sein sollte: In den ersten Satz kam man, nennen wir es mal schleppend, rein. Abstimmungsprobleme waren das größte Problem, gepaart mit teilweise erschreckenden Schwächen im Aufschlag. Dann den Punkten, die man am Anfang hat liegen lassen, hintersprinten und die große Aufholjagd starten, nur um den ersten Satz auf den letzten Metern doch noch zu verlieren. Dafür den zweiten recht sicher nach Hause zu bringen. Nur um dann im Tie-Break mehr oder minder knapp zu scheitern. So geschehen im ersten und dritten Spiel gegen Gartz und die Volleys. Es war zum Mäusemelken. Da war das zweite Spiel gegen Angermünde mit einem soliden 2:0 schon fast eine Erholung für die geschundenen Fan-Stimmbänder. Dann kam das letzte Spiel gegen den Favoriten, der bisher alles gewonnen hatte. Wieder fingen unsere Jungs eher schwach an, die vorherigen, komplett durchgespielten Spiele steckten in den Knochen und auch in der Stimmung war nach den knappen Niederlagen nicht mehr die allerbeste. Entmutigung beschreibt gut, was sich da auf unserer Seite des Netzes breit machte. Alles sah nach einem schnellen und hohen Satzverlust aus. Aber dann passierte es wieder: eine einzige gute Aktion, ein einziger toll rausgespielter Punkt unsererseits genügte und es ging regelrecht sichtbar ein Ruck durch die Mannschaft. Zwar war der Rückstand nicht mehr aufzuholen und sie verloren zu 19, aber sie waren wieder da und gestalteten das Spiel aktiv mit. So gestärkt starteten die Jungs in zweiten Satz. Und was war das für einer! Nach einem kurzen Hänger (ohne den ging anscheinend an diesem Sonntag gar nichts) waren sie wieder da und kämpften als gäbe es kein morgen. Die Belohnung blieb leider aus, aber ein 25:27 gegen den Tabellenersten kann sich mehr als sehen lassen. Das Endergebnis von 2:0 sieht eindeutiger aus als es war. Das Verdikt des Spieltages: Es gibt noch einige Baustellen, an die diese Mannschaft sicherlich noch ran muß, aber in einem macht den Jungs keiner was vor: Ihrer Fähigkeit zurück zukommen und zu kämpfen. Auch bei hohen Rückständen haben sie nicht aufgegeben und sich mit ihrem Kampfgeist immer wieder aus dem Keller gekämpft. Sehr zur Begeisterung ihrer Fans (und zum Leidwesen der Nerven von ebenjenen). Dieses Mal hat es nicht gereicht, aber eins ist sicher – diese Mannschaft kommt wieder. Herzlichen Glückwunsch an Schöneiche und Gartz, die verdient ins Finale des Regionalpokals einziehen.